Tour de France und eine unruhige Zielsuche

Sa. 10. Aug. 2024 – Feldkirch

Feldkirch – Zürich – Bern – Lausanne – Genf – Le Plot

Wir reisen quer durch die Schweiz und betreten Frankreich kurz nach Genf. Hier decken wir uns erst mal mit ein paar französischen Spezialitäten ein und machen uns auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Erste Erkenntnis: die Campingplätze sind hier sehr voll – und überall werden mit der Frage „reserviert?“ konfrontiert.

Schlußendlich checken wir auf dem Camping du Maulin Dollay ein. Ein in die Jahre gekommener Platz an einem Fluss mit mäßig gutem Sanitäranlagen. Für eine Nacht sind wir nicht wählerisch.

So. 11. Aug. 2024 – Le Plot

Le Plot – Annecy – Albertville – Queige – Villard-sur-Doron – Beaufort – Arêches – Lac de Saint-Guérin – Lac de Rodelend – Bourg-Saint-Maurice

Wir fahren weiter in Richtung der Alpen. An Annecy vorbei – oder besser quer durch – fahren wir entlang dem Lac d‘ Annecy in Richtung Süd-Osten. Eine Empfehlung: Bäckerei Pain du lac Coda in Sevrier (45°52’01″N 6°08’23″E) – sehr frische und leckere, nicht zu süße Köstlichkeiten.

In Albertville biegen in Richtung Queige ab und fahre in das Tal rein. Bei Beaufort biegen in das südliche Seitental ab. in Arêches wundern wir uns noch über das Dorffest auf der Durchzugsstraße – später werden wir uns noch mehr wundern …

Im Tal befindet sich der Camping Les Amis welchen wir ansteuern. Er liegt zwar schön in der Natur aber kaum Schatten und nur mehr wenige und vor allem völlig schräge Stellplätze lassen uns weiterziehen. Beim Lac de Sanit-Guérin ein kleiner Schock – hunderte Auto und noch mehr Leute belagern das kleine Restaurant und den See – für uns eine Sackgasse und wir müssen wieder zurück. Nach einer kurzen Mittagspause auf einem Kiesplatz dann kurz vor dem Dorf Arêches die Ernüchterung – die Durchfahrt ist bis morgen gesperrt – wir müssen über die Passstraße in Richtung Lac de Rodelend ausweichen. Eine schmale Asphaltstraße – nur wir sind nicht alleine. In einer Kolonne und mir viel Gegenverkehr wird die Fahr zu einer etwas nervigen Angelegenheit – und entgegenkommende Traktoren fordern cm-genaues Manövrieren an der Hangkante …

Kurz nach dem Pass bekommen wir einen tollen Blick auf den Mont Blanc bevor wir runter zum Lac de Rodelens kommen – und wieder das selbe Bild. Wildcamper, volle Parkplätze und überalle schwirren Menschen rum. Hauptsaison! Wir kurven also unbeirrt weiter und checken am späteren Nachmittag bei noch anhaltender Hitze beim Camping le Reclus ein.

Mo. 12. Aug. 2024 – Bourg-Saint-Maurice

Bourg-Saint-Maurice – Mautiers – Albertville – Chambéry – Le Bourget-du-Lac – Bourdeau – Saint-Jean-de-Chevelu

Der Campingplatz zeigt sich als Ausgangspunkt für viele Wanderungen – hektisch spurten in der Früh schon alle in voller Montur los. Bei der Hitze bereits in den Frühmorgenstunden fragen wir uns wie das aushaltbar ist. Wir wollen weiterfahren und nehmen uns ein neues Ziel im Westen vor.

Aber wir werden die nächsten Stunden nur mit „complete full“ konfrontiert werden – frustrierend und ermüdend.

Schlußendlich und einige Campingplatzstationen weiter landen wir westlich vom Lac du Bourget auf dem Camping Le Bol d’Air in Saint-Paul-sur-Yenne (45.679227030451756, 5.803049782248044) , welcher sich als sehr einladen erweist. Wir beschließen an diesem ruhigen und gemütlichen Platz im Schatten der Bäume und umgeben von freilaufenden Hühner etwas länger zu bleiben. Es sind ja auch einige sehr heiße Tage prognostiziert.

Die. 13. Aug. 2024 – Saint-Paul-sur-Yenne

Der Tag lässt sich schnell zusammenfassen – entspannen am Campingplatz mit einem kurzen Einkauf in Yenne.

Mit. 14. Aug. 2024 – Saint-Paul-sur-Yenne

Etwas Aktivität ist angesagt – wie stehen zeitig auf und machen in der kühlerem Morgenzeit einen gemütlicher Spaziergang ins Dorf, kaufen frisches Gebäck, Obst und Gemüse ein – dann wieder faulenzen und entspannen am Platz.

Do. 15. Aug. 2024 – Saint-Paul-sur-Yenne

Yenne – Lucey – Valserhone – Chézery-Forens – Mijoux – Lamoura – Prémanon – Hauts de Bienne – Morez – Saint-Laurent-en-Grandvaux

Wohin geht die Reise weiter ?? Die Alpen haben wir ja bereits verlassen und vor uns liegt das Jura-Gebirge – ein für uns unbekanntes Gebiet. Klingt spannend und wir beschließen das als Ziel zu nehmen. In Lajoux gibt es ein Nationalpark Museum und das steuern wir an.

Wir fahren also nach Norden in das Tal des La Valserine – eine beeindruckende Schlucht entlang.

In Lajoux angekommen ist das Museum leider zu … also kurven wir langsam weiter. Wir fahren an Morez vorbei – einer Stadt und das Brillenmusem, welches auch mal ein Besuch wert wäre. Leider nicht heute – wir sind mal wieder auf der Suche nach einem Platz für die Nacht … langsam aber sicher nervt das.

Schlussendlich landen wir auf dem Gemeindecampingplatz Camping Jura Le Champ de Mars und bekommen gerade noch den letzten Platz ganz am Rande in einer Stellplatzreihe. Regen begleitet uns den Rest vom Abend.

Fr. 16. Aug. 2024 – Saint-Laurent-en-Grandvaux

Hoffnungslos, wir sind hier einfach nicht glücklich. Zu heiß, volle Campingplätze – wir brauchen ein neues Ziel ! Familienrat ist angesagt. Ans Meer? Kürzester Weg? Wo gibt´s was Neues? Welche Gegend interessiert uns?

Normandie ist das neue Ziel – wir steuern das Städtchen Sanit-Valery-sur-Somme an. Nach ca. 6h Fahrzeit über perfekte Autobahnen mit so gut wie keinem Verkehr kommen wir zeitig an.

Wir finden mal wieder keinen Platz auf dem Campingplatz und haben Glück auf dem Stellplatz im Ort noch den letzten Platz von einem gerade abreisenden Italiener zu bekommen. Stellplatz-Camping zwischen all den XXL-Campingmobilen – herrlich, genau so haben wir uns den Urlaub vorgestellt … nicht.

Sa. 17.Aug. 2024 – Saint-Valery-sur-Somme

Nachdem der Stellplatz für 24h-Nutzung sparsame 12 EUR verlangt und wir noch ausreichend „Reservezeit“ haben lassen wir den Bulli stehen und spazieren in die Stadt.

Saint-Valery-sur-Somme ist ein nettes aber ziemlich auf Touristen ausgelegtes Städtchen mit schönen Gassen und einer langen Promenade Quai Jeanne d’Arc. Wir spazieren etwas rum, versorgen uns mit (überteuerten) Gebäck und trinken in einem italienischen Cafe eine Cappuccino … oder so was ähnliches.

Wir gegen Mittag verlassen Saint-Valery-sur-Somme und fahren weiter Richtung Le Tréport. Entlang der Route schauen wir uns wieder nach einem Campingplatz um und werden wieder mal mit der ausgebuchten Lage konfrontiert. Es ist zermürbend. Ohne Reservierungen scheint Camping nicht mehr zu funktionieren.

In Le Tréport finden wir dann mehr zufällig den Camping International du Golf und können völlig unproblematisch einchecken und sind überrascht hier einen nicht mal halbvollen Platz vorzufinden. Ausstattung in Ordnung und – wichtig – Schatten. Zufrieden richten wir unseren Platz ein und erkunden die Umgebung. Zu Fuß spazieren nordwärts und dann den Kippen entlang zum Funiculaire du Tréport Gare Haute und dann gehen über die Treppe in die Stadt runter. Unten erst sehen wir dass ein Schrägaufzug den Auf- und Abstieg für die unzähligen Touristen bereitsteht. Danke nein…

So. 18. Aug. 2024 – Le Tréport

Wir bleiben weiter in Le Tréport und werden heute nochmals in die Stadt spazieren … und den Tag gemütlich genießen.

Mo. 19. Aug. 2024 – Le Tréport

Le Tréport – Pourville-sur-mer – Saint-Aubin-sur-mer

Wir reisen weiter Richtung Westen an Dieppe vorbei nach Pourville-sur-mer wo wir eine Zwischenstopp machen und in der Adéle Patisserie ordentliche zulangen. Wir spazieren noch die Promenade entlang und stellen fest, dass es sehr ähnlich ist wie in Le Tréport. Wir würden gerne mehr Natur und Wildness entdecken …

Wir kurven westlich weiter und versuchen in einem Sportgeschäft noch neue Flip-Flops für Tim zu finden – die geben langsam aber sicher den Geist auf. Aber leider erfolglich – da wird wohl Tigerband aushelfen müssen. Dafür ergattern wir Badmington-Schläger – die können unser „Sportprogramm“ (Tischtennis) erweitern.

Weiter westlich finden wir auf dem Camping Le Mesnil in Saint-Aubin-sur-Mer einen Platz für die Nacht. Die Kids freunden sich mit zwei Jungs aus Paris an und der Abend wird mit Badmington und Tischtennis ausgiebig ausgefüllt.

Die. 20. Aug. 2024 – Saint-Aubin-sur-Mer

Saint-Aubin-sur-Mer – Berck – Montreuil-sur-Mer

Wir überlegen wohin die Reise weiter gehen soll – Richtung Westen wäre spannend aber je weiter wir dahin fahren umso länger wird die Rückfahrt. Also schwenken wir Richtung Osten und fahren mit Ziel die Stadt Berck. Sandstrand lockt uns.

In Berck angekommen die nächste Enttäuschung. Campingplatz „complet full“ und ein Stellplatz am Strand welche schon beim Vorbeifahren fast platzt. Nein danke. Wir beschließen etwas ins Landesinnere zu fahren. Einsetzender Regen wird uns den restlichen Tag begleiten.

In der Stadt Montreuil-sur-Mer spazieren wir durch die Stadt als Regen uns ins in ein Restaurant treibt und wir landen im Le Clos des Capucins und sind voll auf zufrieden.

Der Camping La Fontaine des Clercs wird die Basis für diese Nacht und einsetzender Regen zwingt uns leider im Bus das Abendprogramm zu veranstalten. Ein Spieleabend und ein paar Folgen „LOL“ (dank Holafly-Datentarif kein Problem) später ist Nachtruhe.

Mit. 21. Aug. 2024 – Montreuil-sur-Mer

Montreuil-sur-Mer – Amiens – Saint-Quentin – Reims – Metz – Saverne

Bei 12 °C wachen wir im Regen am Morgen auf und machen uns früh auf den ersten Abschnitt unserer Heimreise. Über die A16 fahren wir an Amiens vorbei auf die A29 in Richtung Saint-Quentin, und auf der A26 in Richtung Reims, dann die A4 Richtung Metz bis nach Saverne im Elsaß. Knapp 570 km später sind checken wir kurz nach Mittag beim Camping Seasonova Les Portes d‘ Alsace in Saverne ein.

Auf der Fahrt machen wir in Dury in der Boulangerie La Mie Bio díci neben dem Biocoop Breche Du Bio einen kurzen Stop und versorgen uns mit einem späten Frühstück – und bekommen die besten Croissants welche wir die ganze Reise über gefunden haben !

Am Nachmittag spazieren wir noch in die Stadt. Klein und übersichtlich. Spannend sind die Kanalschleusen und wir beobachten das Prozedere.

Do. 22. Aug. 2024 – Saverne

Heute wollen wir eine kleine Wanderung machen und machen uns zeitig auf den Weg um der Hitze zu entkommen.

Der Weg führt uns zum Chateu Du Haut-Barr, weiter zum Chateau du Grand-Geroldseck und dann zum Petit Geroldseck. Eine schöne Schattenwandung durch den Wald zu spannenden Ruinen.

Fr. 23. Aug. 2024 – Saverne

Wir nehmen heute nochmals den Waldweg und genießen die Ruhe und Kühle im Wald.

Kurz überlegen wir noch einmal einen Platzwechsel zu machen. zB Cernay oder Guebwiller sind uns bekannte und vertraute Plätze aber schlußendlich entscheiden wir es entspannt anzugehen. Tischtennis, etwas einkaufen, ein paar Spiele und gemütliche Zeit am Platz beenden den Tag.

Sa. 24. Aug. 2024 – Saverne

Ein letzter gemütlich-fauler Hitzetag im Elsaß und wir nehmen es weiter entspannt.

So. 25. Aug. 2024

Saverne – Basel – Zürich – Sargans – Feldkirch

Rückreisetag – wir fahren kurz vor Mittag wieder in Richtung Feldkirch.

… und wo sind die ganze leckeren Spezialitäten und unwiderstehlichen Versuchungen geblieben ? Die haben wir in vollen Zügen genossen 🙂

stürmisch-sardinische Fliegenplage

Do. 26.10.23, Feldkirch (AT)

Staatsfeiertag in Österreich und seit ein paar Tagen ist der Herbst auch hier voll angekommen. Gut, wir waren heuer wirklich lange mit sommerlichen Temperaturen verwöhnt – umso härter der doch eher abrupte Wechsel von warm auf kühl. Das soll uns aber nicht länger beschäftigten – wir haben unsere Sommerverlängerung bereits im Frühling fixiert und freuen uns auf verlängerte Herbstferien auf Sardinien. Ja – heuer dauern die Herbstferien dank der guten Feiertagslage vom 26.10. bis zum Sonntag 05.11.23.

Wir hatten schon das letzte Wochenende alles gepackt und waren daher bereits in der Früh abreisebereit.

Die Fahrt nach Livorno verläuft unspektakulär und – ähm – langweilig wie immer. Am Hafen das gleiche lästige Prozedere wie schon so oft – „Security“-Control. Wir werden natürlich auserkoren durch die völlig sinnlose Sicherheitsschleuse samt „Handgepäck“ zu laufen, um dann die Wartezeit in der Schlange vor der Fähre abzuwarten.

Neu ist, dass wir bereits vorab via Internet uns einchecken können und die Kabine auswählen dürfen. Praktisch – erspart es doch an Bord eine sinnlose Herumsucherei. Es ist insgesamt relativ wenig los. Angenehm. Da wir recht früh an Bord kommen, beschließen wir noch etwas zu essen und suchen uns im Bord-Restaurant einen Sitzplatz. Die Bedienung ist sehr freundlich, über das Essen schweigen wir besser, außer dass es unverschämt teuer ist.

Ziemlich pünktlich um 21:00 Uhr legt die Fähre ab.

Fr. 27.10.23, Olbia (IT)

Es ist kurz nach 07:30 als wir im Hafen von Golfo d Aranci die Fähre verlassen. Angenehm ist, dass entgegen anderer Überfahrten wir dieses Mal etwas später ankommen und so nicht im Dunkel auschecken. Wir fahren gemütlich in Richtung Olbia um unseren obligatorischen Supermarkt-Ersteinkauf zu machen. Vollgeladen mit Köstlichkeiten starten wir bei feinen 25 °C unsere Fahrt in den Süden. Ja, entgegen sonstiger Sardinienaufenthalte wollen wir dieses Mal weiter in den Süden fahren.

In der südlichen Seite der Bucht von Olbia ( N40°54’50,92“, E09°34’35,25“ ) machen wir noch einen Halt und geniessen die Aussicht, die Wärme und kommen so richtig an.

Unsere Kids haben in Norwegen das Angeln entdeckt und gut ausgestattet mit einer neuen Angel wollen sie gleich loslegen – wir vertrösten sie jedoch auf später – wollen wir heute doch noch ein Stück weiterkommen.

Am Nachmittag checken wir auf dem Camping San Teodoro La Cinta ein und treffen bei der Anmeldung auf Katharina mit ihrer Familie. Der Platz verlangt mit 47,50 EUR je Nacht für die Nachsaison und die letzten Tage für 2023 ein stolzer Preis – aber es soll am Ende der Reise dann doch einer der günstigsten Plätze bleiben …

Der Platz ist unserer Meinung nach unspektakulär, die Ausstattung überschaubar bis dürftig. Die Bucht hingegen ist sehenswert. Selten so einen weißen Sandstrand mit so türkisblauem Wasser gesehen. Doch für eine weiteren Besuch ist uns das zu wenig – Sandstrand ist schön auf Dauer aber langweilig.

Sa. 28.10.23, San Teodoro La Cinta (IT)

Wir fahren der Ostküste entlang nach Süden, bleiben spontan an ein paar schönen Stellen stehen und kommen von Norden aus in Richtung Cala Gnome und machen beim Freilichtmuseum Parco Museo S’abba frisca Halt. Leider beginnt die nächste Führung erst in 45 min und ein „selbstständiges“ Erkunden ist nicht gestattet. Also geniessen wir ein Eis und einen Americano und fahren dann weiter zur Cala Gnome – über die kopfsteingepflasterte, kurvenreiche Paßstrasse – eine Straße ganz nach unserem Geschmack. Wir checken auf dem Campingplatz Cala Gnome ( 50 EUR je Nacht ) ein und frischen im Supermarkt unsere Vorräte auf.

Den Abend verbringen wir auf der Flucht vor den Mücken im Bus und spielen Yatzy – ein Spiel, welches wir in Dänemark auf der Fähre wiederentdeckt haben und uns schon einige lustige Abende bei Schlechtwetter bzw. früher Dunkelheit überbrückt hat.

So. 29.10.23, Cala Gnome (IT)

Tag der Zeitumstellung – die Winterzeit hat uns wieder. In der Früh ja ganz angenehm, aber abends bereits um 18 Uhr in die Nacht zu starten ist schon zäh …

Wir besuchen noch das Acquario di Cala Conome – leider hat sich seit unserem letzten Besuch wenig verbessert und der Zustand der Anlage ist eher lieblos und dafür, dass sie im Rundgang versuchen auf die Plastikverschmutzung der Meere aufmerksam zu machen, ist die ganze Einrichtung wenig authentisch mit viel zu viel Plastik ausgestattet. Schade – da könnte noch viel mehr draus gemacht werden.

Wir fahren weiter auf der SS125 die Berge hoch, jene Strecke, welche wir vor Jahren leider nicht fahren konnten, da sie gesperrt war. Belohnt werden wir mit einem völlig anderem, neuen Bild von Sardinien und herrlicher Landschaft. Auf dem Pass treffen wir Motorradfahren aus Feldkirch und St. Gallen – wir haben sowieso den Eindruck, dass halb Österreich nach Sardinien geflüchtet ist 🙂

Camping Soleman in Santa Maria Navarrese ist das Tagesziel – aber obwohl er als offen gekennzeichnet ist stehen wir am frühen Nachmittag vor geschlossenen Toren. Eine schnelle Suche und wir fahren den Camping Village Le Cernie in Lotzorai an. Dieser hat wie gehofft offen, aber die Rezpetion ist nicht besetzt. Auch zu den angeschriebenen Zeiten nicht. X-Mal spazieren wir nach vorne bis wir endlich auf jemanden treffen der uns, mehr genervt als erfreut, anmelden lässt. 50 EUR je Nacht für null Service, Warmwasser kostet extra und der Platz ist sehr unordentlich. Danke – das wird ein einmaliges Erlebnis, auch wenn der Strand und die Aussicht sehr schön sind. Irgendwie haben wir unseren Spot in diesem Urlaub noch nicht gefunden …

Den restlichen Tag verbringen wir am Sandstrand bis es uns zu windig wird und wir uns auf den Platz zurückziehen. Belohnt werden wir dafür mit einem eindrücklichen Vollmond.

Mo. 30.10.23, Lotzorai (IT)

Heute machen wir eine Sprung in den Süden und fahren über die SS125 an Bari Saldo und Cagliari vorbei bis nach Pula, wo wir im Supermarkt einkaufen und dann anschl. die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Nora ( N 38°59’03.96“ E09°00’56.2“ ) besichtigen. Alleine die Anzahl der Parkplätze zeigt uns wie es hier im Hochsommer zugehen muss. Heute ist eine überschaubare Anzahl an Besuchern hier und wir spazieren entspannt und neugierig durch die Ausgrabungen und sind beeindruckt.

Später fahren wir den Campingplatz Cala ´d Ostia an der sogar ganzjährig geöffnet sein soll. Schon in Cagliari haben wir die starke Winde und den hohen Wellengang bemerkt. Der ganze Platz liegt im Dunst des stürmischen Meer und macht einen wenig gepflegten Eindruck – insgesamt leider wenig einladend –  wir entscheiden weiterzufahren zur Isola di Sant’antioco auf den Campingplatz Tonnara.

Wir haben Glück – er hat heute den letzten Tag der Saison offen und wir erhalten einen Sonderpreis mit 48,50 EUR je Nacht. Der Platz liegt abgeschieden in einer schönen Bucht mit Blick in den Sonnenuntergang und ohne Mobilfunkempfang. Ich glaube, der würde uns auch für mehr als eine Nacht gefallen – aber das müssen wir auf ein anderes Mal verschieben.

Di. 31.10.23, Sant’antioco (IT)

Familienrat – was ist unser nächstes Ziel? Die Möglichkeiten entlang der Westküste auf einem Campingplatz zu übernachten sind mehr als überschaubar. Für Wildcamping haben wir leider das falsche Fahrzeug und selbst Stellplätze gibt es kaum.

Die Mehrheit der Familie entscheidet auf den Campingplatz Isuledda anzufahren – ein breiter Weg aber die Entscheidung ist gefallen – die Familie weiß halt was sie will 🙂

Bei einem Tankstop passiert dann das Unerwartete. Bei der Wegfahrt streift das linke Hinterrad am „Schrammbord“ der Zapfanlage – nur dass schrammen nicht ganz stimmt, der Reifen wird aufgeschlitzt. So ist eine Weiterfahrt unverantwortlich – also Reservereifen montieren, einen alten Winterreifen. Zum Glück hat der T5 einen Minikompressor an Bord um den platten Reservereifen aufzupumpen. Notdürftige Weiterfahrt möglich – aber keine Dauerlösung. Nun heißt es das Tagesprogramm umzustellen, Google wird befragt: „Reifenwerkstatt“. In der Nähe befindet sich die Stadt Iglesias und hier werden 2 Fachbetriebe vorgeschlagen. Aus dem Bauch heraus entscheiden wir uns für MFGomme Du Madau Andrea Mastro Michelin. Und ja, es war eine gute Entscheidung. Trotz Sprachprobleme werden wir perfekt bedient und sehr bemüht wird eine Lösung gefunden sodass wir in nur 4 h zwei neue Reifen montiert haben und unsere Reise fortsetzen können. Ich hätte nicht erwartet dass die Reifengröße und zudem Ganzjahresreifen so schnell verfügbar sind. Daumen hoch – perfekt!

Zwischenzeitlich ist es 16 Uhr und was nun – die Fahrt dauert noch gut 3,5 h. Während der Wartezeit haben wir uns umgesehen und 2-3 potentielle Übernachtungsmöglichkeiten gefunden, aber bei keiner war wirklich klar ob diese offen haben und „Wild-Campen“ an Halloween will die Familien dann doch nicht …

Die Fahrt hat sich dann auf Höhe Nuoro noch zusätzlich verzögert als wir über 1 h auf der Schnellstraße wegen eines Unfalls gestanden sind. Erst kurz vor 22 Uhr sind wir in Isuledda angekommen – und welch Glück, wir konnten sogar noch einchecken und bekommen einen vorübergehenden Platz zugewiesen.

Mit. 01.11.23 bis Fr. 03.11.23, Isulleda (IT)

Nachdem wir einen neuen Platz direkt am Meer gefunden und uns umgestellt hatten, begannen die Tage der Entspannung. Wir beabsichtigen die Zeit bis zur Abreise auf dem Platz zu bleiben, entspannen, angeln und zu faulenzen. Und ja wir haben diesen Plan in allen Punkten umgesetzt. Nur das mit dem Angeln war ohne großen Erfolg, außer dass wir einiges an Erfahrung sammeln konnten.

Nicht zu empfehlen ist das Camping-Platz-Restaurant – Tiefkühl-Kost in allen Bereich zu unverschämten Preisen. Einmaliger Versuch. Die restlichen Tage wurde selber gekocht. Und wir können berichten, dass Kaiserschmarrn und Omlett auch am Strand gut schmecken.

Weniger lecker war die hunderten Fliegen, welche die gemütlich-entspannte Situation täglich mehr zur Belastung gemacht haben. Vollständig genervt davon waren wir schlußendlich dann froh dass wir anreisen konnten.

Zudem haben wir die letzten Tage noch die Ausläufer der Sturmfront, welche in der Toskana schwere Schäden und auf Todesopfer gefordert haben, abgekommen und Gewitterzellen mit Böen bis zu 85 km/h haben ordentlich am Bus gerüttelt, sodass wir das Klappdach gerne zugemacht haben.

Sa. 04.11.23, Isuledda (IT)

Wir machen unseren Check-Out und zahlen bittere, völlig überteuerte 95 EUR/Nacht (!!) für die Nachsaison und müssen zudem für den Wunsch erst gegen 17 Uhr den Platz zu verlassen zusätzlich noch einen 1/2 Tagensatz zahlen … ein teurer Parkplatz! Aber die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass das Warten auf die Fähre sich ziehen kann und so haben wir eine Basis mit guter Infrastruktur und können gemütlich und stressfrei alles zusammenpacken.

In Olbia machen wir noch einen letzten Einkauf und fahren dann an der Golfo Aranci zum einchecken. Wir haben noch eine SMS-Nachricht von der Fährgesellschaft erhalten, dass wir witterungsbedingt nicht in Livorno anlegen werden, sondern um 8 Uhr in Piombino anlegen werden. Als „Entschädigung“ erhalten wir einen 25 EUR Gutschein, welcher an Bord eingelöst werden kann. Unser Frühstück scheint gesichert.

Bereits um 19:30 Uhr können wir an Bord fahren und unsere Kabine beziehen. Wir schauen uns noch ein paar LOL-Ausgaben online an und gehen dann zeitig schlafen.

Die Kabine ist leider in einem mäßig gutem Zustand und die Bettdecken sind – nett ausgedrückt – lausig grauslich …

So. 05.11.23, Piombino (IT)

Dank Sturm wird die Nacht unruhig und entsprechend gerädert begeben wir uns zum Frühstück. Wie erwartet sind wir nicht die Einzigen welche den Gutschein einlösen möchten aber wir sind zeitig aufgestanden und so können wir entspannt und in Ruhe frühstücken und dann genau rechtzeitig dem Aufruf in die Garage folgen.

Die Rückfahrt gestaltet sich völlig problemlos mit erstaunlich wenig Verkehr sodass wir bereits kurz nach 15 Uhr wieder in Feldkirch ankommen.

Fazit

>> Sardinien wird nun auch in der Nachsaison unverschämt teuer

>> Wild-Camping bzw. Agriturismo-Camping sind ernstzunehmende Alternativen

>> Selber-Kochen ist nach wie vor die beste Lösung

>> es ist unglaublich welchen Mengen Müll sich in kurzer Zeit ansammeln können / das wollen und werden wir in Zukunft anders machen

Silvrettahochalpenstrasse

Ausfahrt mit Silberrücken über die Silvrettahochalpenstrasse mit dem eigentlichen Ziel auf dem Stellplatz am Zeinissee (Galtür) zu übernachten. Ganz nach dem Motto „klein & fein“. Nachdem auf 1.820 m.ü.A. aber noch Schnee liegt und der Stell- bzw. Campingplatz voll mit den uns so unsypmathischen „fahrenden Wohnzimmern (>5m)“ waren, was unserem Anspruch nach „klein & fein“ nicht entspricht, sind wir nach einem kurzen Blick auf den Kopsstausee weiter Richtung Landeck gefahren.

Auf der B188 bei Wiesberg kurz vor der S16 ( N47°114712, E10°492147) verlassen wir die Silvretta Strasse und über den Burgfried auf der Anhöhe mit schönem Blick auf das Tal Richtung Landeck, dann Nordseite des Tals über wunderbare kleine Straßen den Berg hinauf und über eine Schotterstrasse wieder runter auf die B188 Silvretta Straße Richtung Pettneu am Arlberg, wo wir uns den Stellplatz auf dem ArlbergLife Camping angeschaut haben (15 € / Nacht). Schöner Stellplatz den wir uns merken werden. Über den Arlbergpass wieder zurück nach Feldkirch.

Provence im Juni 2016

piemonte | provence | cote d’azur | ligurien

Tag 01 – Sam. 11.06.2016

Route        Feldkirch – Como/Chiasso – Mailand – Lago Maggiore

Nachdem wir am Vorabend bereits einiges gepackt hatten und der Silberbulli bereits nahezu reisefertig war konnten wir gleich nach dem Frühstück starten und sind über den Grenzübergang Nofels nach Ruggel und von dort auf die Schweizer Autobahn Richtig Süden losgezogen. Unser erster Zwischenstopp – für die Kinder eine gute Distanz – war die Raststätte in Bellinzona. Pinkelpause und ein Eis für alle. Gleich nach der Grenze war uns klar, dass wir mit den Kindern heute nicht große Strecken durchfahren würden. Also spontan bleiben und umorganisieren – Campingplatz in der Nähe suchen (Voraussetzung: Hunde gestattet) und ansteuern.

Übernachtung
Camping Village Lage Maggiore
Via Savlador Dali 2, I 28040 Dormelletto NO
www.logomag.com N 45.7344089, E 8.5674599

gepflegter gut organisierter und relativ teurer Campingplatz (2 E, 2 K, 1 H + Stellplatz 59 €, ohne Strom) / durch Nebenstraße (Sackgasse) vom Strandufer entfernt / am Strand Bar mit Liegewiese und Beachvolley-Ballfeld / bis spät in die Nacht laute Musik zu hören / für Hunde einen kleinen abgegrenzten, völlig unattraktiven Strandbereich

Tag 02 – So. 12.06.2016

Route        Dormelletto – Oulx – Les Alberts – Lac de Sarre Poncon

Weiterfahrt am Morgen nach kurzen Zwischenstopp im italienischen Supermarkt in Richtung Turin und dann weiter in das Susatal bis nach Oulx, von dort rauf über den Pass über die Grenze bei Claviere und dann die Serpentienen runter ins Tal, Mittagspause in Les Alberts – einem netten kleinen Ort mit Spielplatz direkt bei der Kirche (ideal für Kinder) une einem waldreichem Campingplatz in der Nähe (Camping du Bois des Alberts).

Übernachtung
Stellplatz „La Pinéde“ am Lac de Sarre Poncon an der N94
N 44.530964, E 6.429648

Kiesplatz direkt am Ufer unterhalb der Straße / tagsüber stark frequentiert von Surfern mit Ihren Bussen / öffentliche Wasserentnahme (Waschbecken) an Servicehaus, kein öffentliches WC

Tag 03 – Mo. 13.06.2016

Route        Lac de Sarre Poncon – Chorges – Espinasses – Sisteron – Les Mêes

Vom Lac de Sarre Poncon aus fahren wir über wie westlich des See gelegenen Straße in Richtung Espinasses und von dort über das Hinterland Richtiung Sisteron und weiter nach Les Mêes.

Übernachtung
Camping La Pinéde in Les Mêes, an der D101

einfacher sauberer und ordentlich geführter Gemeindecampingplatz Le Pinéde am oberen Ortsrand (2 E, 2 K, 1 H + Stellplatz 15€, ohne Strom), warme Duschen inkl., kein Shop dafür nette Dame an der Rezeption und viel Infomaterial über die Gegend / relativ ruhige Lage trotz angrenzenter D101 / Ausgangspunkt für etliche Wanderwege

Tag 04 – Die. 14.06.2016

Route        Les Mêes – Velensole – Puimoisson – Moustiers-Sainte-Marie – Lac de
Sainte-Croix – Les Salles-sur-Verson

Heute erreichen wir die Lavendelfelder – leider sind wir etwas zu früh unterwegs und die Blühte ist noch nicht ganz erreicht. Trotzdem beeindruckt uns die Landschaft und das riesige Plateau. Als wir den Lac de Sainte-Croix erklicken haben wir plötzlich das Gefühl in Korsika zu sein. Urlaubsstimmung pur. Wir geniessen den Ausblick und machen Mittagspause. Daher erblicken wir auf der gegenüberliegenden Seeseite Camper bzw. Stellplätze und unser Tagesziel ist klar. Leider zeigt sich später dass unser Silberbulli nicht ganz für die Zufahrt geeignet ist – wir hocken auf. Also doch Campingplatz.

Übernachtung
Camping Municipal les Ruisses, Les Salles-sur-Verdon, an der D957

einfacher sauberer und ordentlich geführter Gemeindecampingplatz an der D957, über die Straße direkter Zugang zum See (2 E, 2 K, 1 H + Stellplatz 15€, ohne Strom), warme Duschen inkl., kein Shop / relativ ruhige Lage trotz angrenzenter D957 / idealer Ausgangspunkt für die Fahrt in das Verdon-Tal

Tag 05 – Mit. 15.06.2016

Route        Les Salles-sur-Verson – Castellane – Plage du lac de Castillon

Heute steht die Verdon Schlucht auf dem Programm. Gespannt was uns erwarten wir fahren wir die südliche Talseite ab und werden nicht enttäuscht. Beeindruckend was Zeit, Wetter und Wasser formen – welche gigantische Ausmaße hier verändert wurden. Die Eindrücke auf einen Foto festzuhalten misslingen kläglich.

In Castellane spazieren wir durch die Stadt, treffen nette Belgier mit einem 2-jährigen Schäferhund – Mia möchte spielen, er leider nicht. Unser Versuch im Hôtel du Levant ein Mittagessen zu bestellen hatte geringen Erfolg. Die Kinder waren satt – wir bekamen leider nur einen Salat – die Hauptspeise hatte sie schlicht vergessen. Nachdem unser Franzöisch nicht für die Diskussion ausgereicht hat und Englisch ein hoffnungsloses Unterfangen war, deckten wir uns im Supermarkt am Stadtrand mit essbarem ein. Über die D955 fuhren wir dann weiter Richtung Cheiron. An er Kreuzung zur D402 liegt ein netter Stellplatz (7 €/Nacht, frischen Brot möglich) und werden vom Besitzer/Platzwart freundliche begrüßt. Eine Spaziergang rundet den Tag ab. Leider wird nichts mit draußen sitzen – unser ersten Regenabend.

Übernachtung
Stellplatz an der D402

einfacher sauberer Stellplatz in der Abgeschiedenheit,  (Stellplatz 7€, mit Strom), keine Sanitäreinrichtungen am Platz / ruhige Lage / Nähe See / keine Einkaufsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe zum Platz

Tag 6 – Do. 16.06.2016

Route        Plage du lac de Castillon – Castellane – Moustiers-Sainte-Marie – Valensole – Vion-sur-Verdon – Esparron – Le Muy – Roquebrune-sur-Argens

Wir fahren über Castellane auf der nördlichen Schluchtseite die D952 bis kurz vor La Palud-sur-Verdon und machen hier einen Umweg über die D23 um die Schönheit und Eindrücklichkeit der Verdon-Schucht nochmals zu bestaunen.

Zurück auf dern D952 Richtung Moustiers-Sainte-Marie eine kurzen Einkaufsabstecker im kleinen Supermarkt. Wir wollen nochmals das Lavendelplatteau besichtigen und fahren die D6 Richtung Valensole. Bei N43°49’55.2″, E6°01’39.5″ finden wir eine perfekten Stellplatz für unsere Mittagspause. Leider wird das Wetter schlechter – tiefschwarze Wolken hängen am Himmel und während wir zusammenpacken und uns über die weitere Route beraten beginnt es bereits zu tröpfeln. Kaum haben wir Valensole hinter uns gelassen fahren wir im Starkregen die D6 Richtung A51, dann aber auf der D4 bzw D554 Richtung Vion-sur-Verdon und kürzen dann über die D554 und D70 über Esparron die Fahrt zur E80/A8 über Landstrassen ab.

Die E80/A8 fahren wir bis Le Muy, dann über die D1555 auf die DN7, dann die Abzweigung auf die D7 nach Roquebrune-sur-Argens. Während der Fahrt Probleme mit dem seitlichen Schiebefenster bekommen – es schließt bzw. dichtet nicht mehr richtig. Auf die schnelle lässt sich das Problem nicht beheben. Zum Glück scheint während der Fahr hier nicht viel Wasser einzudringen und der leichte Luftzug ist bei 26° Aussentemperatur verschmerzbar.

Im Nachhinein betrachtet eine sehr komplizierte und umständliche Route – aber wir wollten das Verdon-Tal von der Nordseite aus noch sehen – und das war den Umweg wert. Sinnvoll wäre gewesen bei Moustiers-Sainte-Marie bereits Richtung Süden zu fahren aber da wussten wir ja noch nicht dass das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung machen wird. Wettertechnisch war die Entscheidung auf jeden Fall in Ordnung. Im Süden waren zwar noch Überreste des Starkregen zu sehen aber es war klar und warm.

Übernachtung
Camping Moulin des Iscles an der L’Argens
Quartier Valette
83520 Roquebrune-sur-Argens
www.campingdesiscles.com

Idyllisch gelegener, sauberer Campingplatz direkt an der Argens (> fischen!). Sehr nette, leider nur französisch sprechendes Personal. Preislich in Ordnung.

Tag 7 – Fr. 17.06.2016

Route        Roquebrune-sur-Argens – Ventimiglia (I) – Sanremo – Imperia – Finale Ligure

Nach dem Frühstück sind wir aufgebrochen und über die E80/A8 an Nizza und Monacco vorbei bis über die französisch-italienische Grenze, bei Ventimiglia auf die SS1 und dann der Küsten entlang Richtung Sanremo. Dort auf dem städtischen Stellplatz die Mittagspause verbracht. Dann weiter auf der SS1 bis nach Finale Ligure unserem heutigen Tagesziel. Die Strecke entlang der Küste ist zwar schön, aber mühsam; insbesondere der erste Teil durch Ventimiglia. Leider ist mehr oder weniger die gesamte Küste verbaut und die Strände – selbst im Juni – maßlos überlaufen. Schirm- und Strandstuhlparaden – so wie wir es meiden.

Übernachtung
Eurocamping Calvisio
Via Calvisio, Finale Ligure, SV
www.eurocampingcalvisio.it

4-Sterne-Campingplatz mit allem drum und dran – zuviel für unseren Geschmack, weil auf Animation, Pool, Bar usw. verzichten wir gerne. Aber das zahlt der Gast alles mit und daher 67 €/Nacht der teuerste Platz auf unserer Reise.

Tag 8 – Sa. 18.06.2016

Route        Finale Ligure – Genua – Mailand – Chiasso – Bellinzona – Chur – Feldkirch

Nach dem Frühstück sind wir aufgebrochen und über die E80/A8 an Nizza und Monacco vorbei bis über die französisch-italienische Grenze, bei Ventimiglia auf die SS1 und dann der Küsten entlang Richtung Sanremo. Dort auf dem städtischen Stellplatz die Mittagspause verbracht. Dann weiter auf der SS1 bis nach Finale Ligure unserem heutigen Tagesziel. Die Strecke entlang der Küste ist zwar schön, aber mühsam; insbesondere der erste Teil durch Ventimiglia. Leider ist mehr oder weniger die gesamte Küste verbaut und die Strände – selbst im Juni – maßlos überlaufen. Schirm- und Strandstuhlparaden – so wie wir es meiden.

Kurzausflug ins Vinschgau

Der erste ernsthafte Campingeinsatz von Silberrücken auf dem Camping Gloria Vallis, Nähe Glurns (schön, gut ausgestattet, aber teuer !). Einige Erfahrung gesammelt, Probleme und Verbessungspotential bemerkt.

Am Abend vom Campingplatz aus einen feinen Spaziergang in die Altstadt von Glurns gemacht und auf Hauptplatz ein Eis geschleckt.

Schwägalp

Kleiner Tagesausflug mit Silberrücken in die Schweizer Alpen.

Feldkirch – Altstätten – Trogen – Teufen – Schwägalp – Gams – Schellenberg – Feldkirch

Toskana im Winter

Schon im Spätsommer war klar – wir wollen den dunklen kalten Tagen der Weihnachtspause entkommen und machten uns auf die Suche. Wintercamping mit Kindern war uns dann doch zu gewagt und wir entschieden uns für ein Ferienhaus. Nachdem wir schon so viele tolle Erzählungen über alte Bauernhäuser in der Toskana gehört haben und die Strecke für uns überschaubar und bekannt (Weihnachten 2013 in Siena) war hat das unsere Suche gleich eingeschränkt.

Auf dem Portal fewo-direkt.de wurden wir dann auch schnell fündig. „Idyllisches familliäres Landgt mit Pool, Sauna und vielem mehr“ so die Beschreibung – perfekt (Objekt Nr. 27170). Anja die Vermieterin hat prompt und super nett geantwortet.

Zielort Rocca Prataia, 58026 Bocheggiano, Grossetto www.roccaprataia.eu N 43.054646, E 11.035812

Und am 23.12.2015 ging es los … die erste große Ausfahrt mit Silberrücken. Vollbepackt bis unters Dach, einschließlich Weihnachtsbaum – weil das muss sein mit den Kindern.

Mi. 23.12.2015

Anreise über San Bernadino – Mailand – La Spezia – Livorno – Massa Marittima – Rocca Prataia

Abfahrt 06:00 Uhr in Feldkirch, Ankunft 15:00 Uhr

Do. 24.12.2015

Weihnachtsbaum geschmückt, Spaziergang gemacht und Umgebung erkundigt

Fr. 25.12.2015

gemütlicher Tag, kleine Ausfahrt mit Defender um Umgebung zu erkunden

Sa. 26.12.2015

Wetter: leicht bewölkt

nach Punta Ala gefahren / Nebenstraßen durch die Weinberge genommen / in einem Michelin-Hauben Ristorante enttäuschendes Mittagessen / ein Abzweigung zum Strand gefunden, nur bis zu einem Parkplatz gekommen > umgekehrt / bei Rückfahrt den COOP in Massa gesucht und gefunden, Weg zurück auf die Schnellstraße hat uns Navi quer durch die schmalen Gassen der Stadt geführt

So. 27.12.2015

Wetter: leicht bewölkt, angenehm warm

Ausflug nach Elba gemacht / Fähre MOBY-Line (140 € H+R) von Piombino, Abfahrt 10:45 Uhr / Nord-, West- und Südseite der Insel abgefahren / südlich eine Abzweigung zum Meer gefahren aber wieder ohne erfolgt, dafür Defender bisschen im Gelände bewegt / 16-Uhr-Fähre retour genommen (Fahrzeit 1 hr) / in Piombino noch eingekaufen gegangen

Mo. 28.12.2015

Wetter: strahlend blau, sonnig warm

chillen auf der Terrasse und im Garten

Di. 29.12.2015

Ausflug nach Siena / im COOP eingekauft / auf Parkplatz San Franceso geparkt > mit Rolltreppen in Altstadt hochgefahren > gute Lage aber nicht ganz günstig (2€/hr) / am Hauptplatz im Ristorante MAMORIA Mittag gegessen (Menu “Siena in Terra” á 34€) / zum Dom und durch Altstadt spaziert / gegen 15:30 Uhr wieder heimgefahren

Mi. 30.12.2015

gemütlicher Tag auf Rocca Prataia

Do. 31.12.2015

Voltera (Fahrzeit ca. 1 ¼ hr) / Stadt besichtigt / gut in einer Tratoria Mittag gegessen / wollten Amphietheater besichtigen, ging aber nur mit Voltera-Card und die war uns mit 20 € doch zu teuer; stattdessen Foto von „oben“ (Straße) gemacht / bei Heimfahrt im CONARD und COOP in Voltera noch eingekauft / Abend gemütlich verbracht; mit Kinder Teil 2 von „Findus und Peterson“-DVD angeschaut

Fr. 01.01.2016

Sonniger Tag auf Rocca Prataia, mit Kids Fußball gespielt, angefangen die Sachen etwas zusammenzuräumen

Sa. 02.01.2016

Großes Aufräumen und Einladen in den Defender / 16 Uhr mit Anja das Finanzielle noch geregelt und dann einen Tag früher als geplant abgefahren (in die Nacht rein) / Abfahrt ca. 17:15 Uhr > Ankunft nach mühsamer Regen- und Schneefahrt in Kärnten um ca. 1:15 Uhr

Silberrücken für ersten großen Ritt vorbereiten

Die erste große Ausfahrt steht für Silberrücken an. In den letzten Tagen und Wochen noch einige Vorbereitungen getroffen (Unterbodenschutz, ein paar Entrostungen, Schmieren, Winterreifen montiert). Den Austausch der Kupplung und einen großen Service ist sich leider zeitlich nicht mehr ausgegangen – die Entrostung war leider aufwändiger als geplant.

Jetzt steht er voll bepackt und aufgetankt im Hof und wartet auf die Abfahrt. Morgen geht´s los in Richtung Toskana.

Ankunft zuhause

Nun steht er vor der Türe – und die Jungs vorne drauf 🙂

Letzten Freitag war es soweit – gemeinsam mit Robert den Dicken in Innsbruck abgeholt und gleich mal den Long-Ranger-Tank ordentlich aufgefüllt. Über den Arlberg ging es dann zurück (Tunnel wegen Baustelle gesperrt). Bei finsterer Nacht dann angekommen und daher erst am Samstag in aller Ruhe alles nochmals entdeckt und durchsucht.

Nachdem gestern Montag Staatsfeiertag war heute erst angemeldet. Nun ist er fahrbereit und wartet auf den ersten Ausritt.

Das Wochenende genutzt und im Web rumgesucht und einige Zubehörteile gefunden die für uns wichtig sind und rein müssen. Sollten in den kommenden Tagen geliefert werden. Mehr dazu dann später 🙂